Bei der Schaltschwelle S-SW-10 handelt es sich um ein kapazitives Sensorsystem mit einer differenziellen Signalauswertung. Sie detektiert die Anwesenheit von metallischen und anderen leitfähigen Objekten berührungslos, mit Hilfe von angeschlossenen Sensorelektroden.
Besondere Vorteile bietet diese Sensorik in stark verschmutzter Umgebung, wie sie in Walzwerken, Strahlanlagen, Farbkabinen usw. vorkommen. Im Erfassungsbereich der Sensorelektroden beeinflussen die Verunreinigungen durch Schlacke, Metallstaub oder Strahlmittel die Funktion der Schaltschwelle nur unwesentlich.
Das System besteht aus zwei Komponenten:
- Auswerteelektronik S-SW-10 im Kunststoffgehäuse
- Sensorelektrode
Die Sensorelektroden sind nicht im Lieferumfang enthalten. Ihre Gestaltung ist vom spezifischen Einsatz abhängig und muss vom Anwender entsprechend den technischen Anforderungen ausgeführt werden. Form und Größe der Elektroden bestimmen den Erfassungsbereich. Die Anleitung liefert Hinweise zur Gestaltung der Elektroden.
Als Auswertungsergebnis zum Belegungszustand der Elektrode liefert die Schaltschwelle S-SW-10 ein Signal in Form eines potenzialfreien Relais-Umschaltkontaktes. Gilt die Elektrode als belegt, ist das Relais angezogen und umgekehrt.
S-SW-10 Versorgungsspannung: 100…240V AC
Achtung! Hinweis zum Unterschied zwischen S-SW-10 und S-SW-4:
Im Gegensatz zur S-SW-4 muss bei der ersten Inbetriebnahme einer S-SW-10 unbedingt ein Abgleich bei leerer Sensorelektrode durchgeführt werden. Hierzu drückt man SW1 für mindestens 5 s, bis die LED4 rot aufleuchtet. Der Abgleichvorgang ist abgeschlossen, wenn LED1 grün blinkt. Erst dann die Sensorelektrode mit dem Werkstück belegen und die Empfindlichkeit (Relais-Einschaltpunkt) einstellen. Wir empfehlen die Anwendung der automatischen Empfindlichkeitseinstellung.